1. |
Identitot
03:30
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Nun stehen wir hier
Du mit mir
Und ich mit Bier
Hab versucht alles anders zu machen
Die ganze Scheiße ohne Hilfe zu schaffen
Gleiches Blut
Gleicher Fall
Gleiches Hinausschieben
Vom finalen Knall
Und der Apfel
Fällt nicht weit vom Stamm
Also mache ich weiter
Bis ich nicht mehr kann
Und der Apfel
Fällt nicht weit vom Stamm
Also mache ich weiter
Bis ich nicht mehr kann
Was bin ich? Was bist du?
Sind wir allein oder sind wir eins
Von vornherein?
Bin ich der Apfel?
Oder bin ich der Wurm?
Fall ich alleine?
Oder dämpfst du meinen Sturz?
Was bin ich?
Nur eine schlechte Kopie?
Dein Abbild des Scheiterns?
Deine Sühne der Schuld?
Was bin ich?
Nur eine schlechte Kopie?
Dein Abbild des Scheiterns?
Deine Sühne der Schuld?
Und der Apfel
Fällt nicht weit vom Stamm
Nein der verfickte Apfel
Fällt nicht mal vom Stamm!
Fällt nicht mal vom Stamm!
Er ist Teil des Ganzen
Und er wird niemals gehen
Und der beschissene Wurm
Ist schon lange tot,
schon lange tot!
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2. |
Die Entgleisten
02:19
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O fröhliche Jugend, wie wurdest du fremd!
Wir haben so lange gefeiert,
Die Tage verbummelt, die Nächte verschlemmt
Und für Geld unsre Lieder geleiert.
Wir sind die Entgleisten
Ohne Bremse und Halt
Immer weiter
Ins Nichts
Zu spät!
Es führt keine Brücke mehr zur seligen Insel hinüber,
Die Zeit der reuigen Wiederkehr des verloren Sohns ist vorüber.
Zu spät! – So segelt vom Sturm gepackt
Das Schiff der entgleisten Gesellen
Mit Tanzmusik und Flittern beflaggt
Ohne Steuer über die Wellen
O fröhliche Jugend, wie wurdest du fremd!
Wir haben so lange gesoffen, gezogen, gefickt
Die Nächte verbummelt, die Tage verpennt
Und für viel zu viel Geld unsre Lieder geleiert.
(nach dem Gedicht "Die Entgleisten" von Hermann Hesse)
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3. |
Der Kunde ist König
03:25
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Du verdienst nicht
Was du verdienst
Du verdienst nicht
Was du kriegst
Erst ganz am Schluss
Bekommst du das
Was du verdienst
Ganz am Schluss
Melodien für Millionen
Und Waffen für die Welt
Schafft doch Arbeit, gibt doch Geld
Die Logik ist Krebs
Wachstum als Selbsterhaltungszweck
Und Lampedusa ist immer noch so weit weg
Hornhaut an den Ellenbogen
Ganzes Leben Fahrrad fahren
Nach oben gebuckelt, nach unten getreten
Arbeitsplätze über alles
Immer brauchen alle mehr
Und Lichtenhagen ist doch jetzt schon so lang her
Neue Märkte?
Neue Särge?
Mündigkeit
Verantwortung
Mündigkeit
Müdigkeit
(Dieses System, deine Hand
Millionenfach redundant)
Und wenn wer sagt wir hätten eine Wahl
Soll ich lachen oder weinen?
Und wenn wer sagt wir hätten die Wahlen
Soll ich lachen oder weinen?
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4. |
Jens Apollo
02:45
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Die Gitarre steht in der Ecke
Der Körper liegt im Bett
Der Fernseher läuft
Und in Gedanken
Bin ich schon lange weg
Aufstehen
Rauchen
Saufen
Aufstehen
Kotzen
Aufstehen
Wann kann ich endlich schlafen?
Wenn ich wenigstens was hätte
Was ich schleifen lassen könnte
Wenn ihr wenigstens was hättet
Was mich mitzieht
Und die Tage ziehen vorbei!
Und die Tage ziehen vorbei
Und irgendwas scheint immer rein
Ist es die Sonne?
Oder ist es der Mond?
Bin ich am Leben?
Oder bin ich schon tot?
Lebt denn wirklich alles, was atmet?
Lebt denn wirklich alles, was atmet?
Stirbt man denn nur wenn man gelebt hat?
Stirbt man nicht nur wenn man geliebt hat?
Und die Tage ziehn vorbei,
Lebt wirklich alles, was atmet?
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5. |
Selbstreflexionskamera
03:00
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Nun steh ich hier,
Hab gedacht es zu verstehen,
Nach langer Zeit,
Hab ich doch noch nicht gesehen.
Dass es eigentlich so einfach ist,
Das hast du früher mal gewusst.
Dass du einer unter vielen bist,
Das aber nicht so bleiben muss.
Was soll ich sagen? Meine Worte sind leer und abgenutzt!
Nur Zitate, nur noch Floskeln, keine Meinung mehr!
Was soll ich sehen? Meine Augen sehen nicht mehr klar!
Was früher war,
Ist heute noch die selbe Welt,
Doch deine Sicht,
Hast du dir selbst verstellt.
Indem du wie die anderen wirst,
Und immer nur nach vorne guckst,
Indem du nicht mehr an das glaubst,
Was dich einzigartig macht.
Du kannst nicht jemand anders sein!
Du kannst nicht jemand anders sein!
Du kannst es nicht,
Denn du verlierst dich selbst.
Du kannst es nicht,
Weil du irgendwann fällst.
Du kannst es nicht,
Trotzdem versuchst du immer noch
So zu werden wie du wolltest
Und vergisst, wer du bist.
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6. |
Der Geschmack von Parfüm
04:47
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Auf dem Weg zu meinem Glück
Deine Karte in der Hand.
Doch wo du strebsam weiterläufst
Sehe ich nirgendwo Land
Der Zweite wird vergessen!
Der Zweite wird vergessen!
Doch ich verstehe nicht von wem
Verstehe nicht von wem.
"Geh einfach deinen Weg
Geh einfach deinen Weg
Undankbares Schwein warum machst du nichts?"
Will niemandem was stehln
Will niemandem was stehln
Will niemanden enttäuschen
Will niemandem was stehln
Will niemanden betrügen
Will niemanden verbrennen
Will einfach nur zufrieden sein
Auf dem Weg zu meinem Glück
Deine Karte in der Hand.
Doch wo du strebsam weiterläufst
Sehe ich nirgendwo Land
Der Zweite wird vergessen!
Der Zweite wird vergessen!
Doch ich verstehe nicht von wem
Verstehe nicht von wem.
Will niemandem was stehln
Will niemandem was stehln
Will niemanden enttäuschen
Will niemandem was stehln
Will niemanden betrügen
Will niemanden verbrennen
Will niemandem was stehln
Will niemanden vergessen
Zufriedenheit!
Zufriedenheit!
Will niemandem was stehln
Nur Zufriedenheit!
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